Schlafmedizin

Es ist seit langem bekannt, dass die Menschen Ruhephasen benötigen, in denen sie sich „ausschlafen“. Diese Phasen dienen dazu, Kraft zu schöpfen und sich zu erholen, um in den übrigen Zeiten geistig und körperlich aktiv sein zu können, um „ausgeschlafen“ zu sein.

Vor noch gar nicht langer Zeit ging man davon aus, dass sich der Körper und das Gehirn im Schlaf völlig passiv verhalten, sich sozusagen abschalten. Seit der Entdeckung des EEG’s (Hirnstromkurve) und später der Beobachtung von schnellen Augenbewegungen im Schlaf (REM = rapid eye movements) während regelmäßig auftretender Schlafphasen, weiß man, dass der Schlaf ein sehr aktiver, strukturierter Vorgang ist, wo der ungestörte Ablauf eine wichtige Voraussetzung für körperliche und seelisch-geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist.

 Der anhaltende Schlafmangel, entweder durch äußere Störungen oder durch Erkrankungen „von innen“ ausgelöst, durch unzureichende Schlafzeit oder Störung der Schlafstruktur, z.B. durch Minderung der Tiefschlafphasen bei Atemstörungen im Schlaf), führt zu zunehmender körperlichen Erschöpfung.

Folgen sind Gedächtnisstörungen, nachlassende Konzentrationsfähigkeit und damit vielleicht sogar eine erhöhte Unfallgefahr. Der Mensch wird müde, überempfindlich, reizbar/aggressiv und antriebsarm, was einerseits zu Unzufriedenheit oder sogar zu Depressionen, andererseits auch zu erheblichen beruflichen und zwischenmenschlichen Problemen führen kann.