Asthma

Unter der Krankheit Asthma verstehen wir Atemnot, die meistens anfallsartig auftritt und sich spontan oder unter Entwicklung von Medikamenten zurückbilden kann.

Mit Ausnahme einer kleinen Gruppe Asthmatiker höheren Schweregrades, die fast ständig Atemnot empfinden, ist das Asthma durch mehr oder weniger lange Zwischenphasen gekennzeichnet, in denen der Patient beschwerdefrei ist. Allerdings können auch während der beschwerdefreien Intervalle durch unterschiedliche Auslöser (z.B. durch Infekte, Allergien, oder eben körperliche Anstrengung) jederzeit erneut Asthmaanfälle auftreten.

Asthma ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten geworden. 1882 untersuchte ein gewisser Dr. Steversen alle Einweisungen in das Londoner ST. BartolomewS Hospital. Er fand bei 20.000 eingewiesenen Fällen ganze 21 Asthmatiker (0,1 %). Damals muss Asthma wohl eine sehr seltene Krankheit gewesen sein. Später zeigten Untersuchungen aus dem Jahre 1944 und wieder aus London, eine Asthmahäufigkeit bei Schulkindern von 0,9 % der Gesamtbevölkerung. 1956 lag die Asthmahäufigkeit in der Stadt bei 1,8 % und 1968 bei 2,8 %. Schließlich zeigen mehrere Studien aus der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre Häufigkeiten von 7,8 – 15,6 %.