Was ist bei Asthmakranken anders?

Beim Asthmakranken ist die Funktion der Atemwege auf dreierlei Weise beeinträchtigt:

  • Die glatte Muskulatur, die das Bronchialsystem umschließt, kann sich zusammenziehen und eine Verkrampfung (Spasmus) herbeiführen, die die Atemwege einengt und damit Luftnot auslöst.
  • Die normalerweise hauchdünne Schleimhaut, die die Bronchien und Bronchiolen innen auskleidet, ist chronisch entzündet (in erster Linie nicht durch Viren oder Bakterien) und damit nicht mehr hauchdünn, sondern deutlich verdickt. Auch dadurch wird der Platz für die Atemluft enger.
  • Schließlich sind die Drüsen innerhalb der Bronchialschleimhaut vergrößert, vermehrt und überentwickelt. Sie sondern verstärkt zähen Schleim ab, der wiederum zu einer Einengung der Atemwege, bisweilen sogar zu einer Verlegung führen kann.

Im Laufe der Asthmaerkrankung verstärken sich die einzelnen Faktoren gegenseitig.

Darüber hinaus tritt mit der Zeit noch eine weitere Veränderung auf, die ihrerseits die Atemwege beeinträchtigen und Asthmasymptome erzeugen kann:

  • Die Wände der Atemwege werden durch den chronischen Entzündungsprozess weicher und instabiler, so dass schon relativ geringe Druckänderungen einen Verschluss der Atemwege bewirken können.

Das ist der Grund, warum so viele Asthmatiker Schwierigkeiten während der Ausatmungsphase haben.

… bei Ausatmung, besonders bei schneller Ausatmung z.B. bei körperlicher Belastung.